Thoraxfenster

Thoraxchirurgie

offene OP

Erklärung

Das Thoraxfenster (Synonym: Thorakostoma) ist ein permanenter Zugang zum Brustraum über eine chirurgisch angelegte Öffnung der Brustwand. Es wird zur Therapie einer ausgeprägten Brusthöhlenvereiterung (Pleuraempyem) oder bei einer Bronchusstumpfinsuffizienz angelegt. Dazu werden in der Regel auf Höhe der Eiterhöhle zwei Rippenanteile über eine Länge von ca. 10 cm aus der betroffenen Brustwandhälfte entfernt. Die Haut wird mit der innersten Schicht der Brustwand vernäht, so dass die Wundhöhle täglich problemlos gespült werden kann.

Bei guter Pflege kann ein Thoraxfenster bei Bedarf über einen langen Zeitraum erhalten werden, bis die Entzündung vollständig behandelt wurde. Das Thoraxfenster kann jederzeit wieder operativ verschlossen werden.

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