Emphysem

Pneumologie und Beatmungsmedizin

Definition der Erkrankung

Ein Lungenemphysem ist eine nicht mehr rückgängig zu machende Erweiterung der kleinen Luftwege. Die Gründe hierfür sind vielfältig. In der Literatur werden als mögliche Ursache Asthma bronchiale, eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), verschiedene Stoffwechselerkrankungen und Tabakkonsum genannt. Bei einem Lungenemphysem gelangt die Atemluft in große, blasig veränderte Lungenabschnitte (sogenannte Bullae, lateinisch für Blasen). Die Luft wird dort regelrecht gefangen ("air trapping"). Durch die zerstörte Gewebestruktur kann kein Austausch von Sauerstoff und Kohlenstoffdioxid stattfinden. Neben medikamentösen und interventionellen Therapieansätzen können ausgeprägte grobblasige Anteile der Lunge in besonderen Fällen auch operativ durch das Einbringen von Atemwegsventilen entfernt werden, insbesondere wenn die Blasen in den oberen Lungenlappen liegen.

 

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