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Akkreditiertes Weaningzentrum - Interdisziplinär den Patienten im Fokus

Unsere Spezialisierung als Weaningzentrum besteht darin, Patienten nach einer langen Zeit der Beatmung mit oder ohne vorbestehende Lungenerkrankung vom Beatmungsgerät zu entwöhnen.

Neben differenzierter Beatmung und schrittweiser Entwöhnung vom Respirator, bildet die gesamtinternistische Behandlung unserer Patienten zusammen mit einem multidisziplinären Team aus Pflegenden, Ärzten, Physiotherapeuten, Atmungstherapeuten, Logopäden, Psychologen und Sozialarbeitern die Basis der erfolgreichen Entwöhnung.

Der Komplexität unserer Patienten begegnen wir in enger Zusammenarbeit von Intensivmedizinern, Pneumologen, Chirurgen, Onkologen, Palliativmedizinern und Schmerztherapeuten.

Durch unsere Vielzahl an modernen Einzelzimmern stellen multiresistente Erreger kein  Hindernis dar.

Im Rahmen der Qualitätssicherung wurde bereits zweimal  die Zertifizierung als anerkanntes Weaningzentrum der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin  erlangt.

Informationen über das Kompetenznetzwerk WeanNet erhalten Sie hier.

Unsere Schwerpunkte:

  • Beatmungsentwöhnung nach Langzeitbeatmung
  • Akutbeatmung bei schweren Lungenschädigungen
  • Einstellung und Anpassung außerklinischer Beatmung
  • Überleitung in die häusliche Versorgung
  • Regelmäßige ambulante Betreuung außerklinisch beatmeter Menschen

Hotline / telefonische Übernahmeanfrage

So erreichen Sie uns
Röntgenstraße 1
69126 Heidelberg
Gebäude 1


06221 396-4444
06221 396-4445

Leitung

Univ.-Prof. Dr. med. Felix Herth

Chefarzt (Pneumologie und Beatmungsmedizin)

06221 396-1201
06221 396-1202

Chefsekretariat Pneumologie und Beatmungsmedizin

Sekretäre/-innen

Neue Studie für Risikopatienten: PRiVENT

PRiVENT (Früherkennung und Frühintervention bei Risikopatienten zur Vermeidung von invasiver Langzeitbeatmung)

Die Versorgung von Beatmungspatienten und die Entwöhnung von invasiver Beatmung ist ein sehr komplexer Vorgang.  Die COVID-19 Pandemie hat uns dies noch einmal deutlich vor Augen geführt. Mit dem PRiVENT – Projekt wollen wir in Baden-Württemberg ein Netzwerk zwischen vier Weaning-Zentren und bis zu 40 weiteren Kliniken aufbauen. Mit einem solchen Netzwerk kann eine optimale Versorgung dieser Patienten erreicht werden. PRiVENT steht für die Prävention durch Früherkennung und frühzeitige Intervention bei Risikopatienten. Im Erfolgsfall trägt PRiVENT dazu bei, vielen Menschen eine invasive Langzeitbeatmung zu ersparen. Maßnahmen die sich bei der Evaluation des Forschungsvorhabens bewähren, können später in die normale Versorgung übernommen werden. Dies wäre ein wertvoller Beitrag für die Gestaltung und Weiterentwicklung dieses Themenbereiches für unser Gesundheitssystem. Weitere Informationen: Hier

 

Weaningprozess - Spezialisiert auf Individualität

Bei Aufnahme ins Weaningzentrum ist das primäre Ziel, unsere Patienten vollständig von der Beatmung zu entwöhnen.
Dies geschieht für jeden Patienten individuell geplant und wohl durchdacht auf der Basis anerkannter medizinischer Leitlinien und wissenschaftlicher Erkenntnisse.
Neben hellen Ein- und Zweibettzimmern, sollen besonders die täglichen Therapien (Physiotherapie, Atmungstherapie, Logopädie) sowie die strenge Einhaltung eines Tag- Nachtrhythmus unseren Patienten einen Wiedereinstieg nach langer Intensivtherapie in einen geregelten Tagesablauf ermöglichen.
Wir versuchen unsere Patienten schnellstmöglich von der meist zunächst invasiven Beatmung (Tubus oder Trachealkanüle) auf nichtinvasive Beatmung (Maske oder Nasenmaske) umzustellen. Trotz unserer hohen Expertise und exzellenten Ausstattung im Bereich nichtinvasive Beatmung, kann dies  durch Schluckstörungen oder ein Delir verzögert werden oder gar unmöglich sein.
Neben nichtinvasiver Beatmung setzen wir im Weaning vielerlei anderer Techniken ein. So führen wir ein individuelles Sekretmanagement durch, können regelmäßig und bettseitig bronchoskopieren und setzen der Situation entsprechend angepasste Kanülen oder Platzhalter zur Beatmung ein.

Leistungsspektrum  -  Nicht nur die Atmung im Fokus

Beatmung & Entwöhnung bei

  • Chronisch obstruktiven Lungenerkrankunegn (COPD)
  • Neuromuskulären Erkrankungen
  • Critical Illness Polyneuropathy, Myoptahy (CIP/CIM)
  • Pneumonie
  • Schocklunge (ARDS)
  •  Interstitiellen Lungenerkrankungen
  • Mukoviszidose
  • Pulmonalarterieller Hypertonie
  • Asthma
  • Tuberkulose

Intensivmedizinische Möglichkeiten

  • Lungenersatzverfahren (ECMO, ECCO2R)
  • NO-Beatmung
  • Hochfrequenz Oszillationsventilation (HFOV)
  • Tracheotomie
  • Nichtinvasive Beatmung (NIV)
  • Nierenersatzverfahren (HF, HDF, Dialyse)
  • Erweitertes Hämodynamisches Monitoring (PICCO, PAK)
  • Bettseitige Sonografie, Echokardiografie, TEE
  • Bettseitige Lungenfunktionsprüfung

Weaningkoordination  - Übernahme leicht gemacht

Nicht nur die zur Beatmung führende Erkrankung, sondern besonders der lange Intensivaufenthalt erfordert ein optimale Logistik um Versorgungseinbrüche zu vermeiden
Von der Anmeldung im Weaningzentrum bis zur Entlassung werden unsere Patienten lückenlos betreut.
Die Anmeldung erfolgt unabhängig von der Zielstation bei unserem Weaningkoordinator, der  in enger Zusammenarbeit mit den Zuweisern die Übernahme koordiniert und organisiert.
Nach ihrer bevorzugt digitalen Übernahmeanfrage nehmen wir innerhalb von zwei Stunden Kontakt zu Ihnen auf, besprechen die Details und informieren sie über unsere Kapazität und den möglichen zeitlichen Ablauf.

Auf Wunsch organisieren wir auch den Transport für Sie.

Wir sind stets bemüht Ihre Patienten zeitnah und unbürokratisch zu übernehmen.
Sollte es aus mangelnder Bettenkapazität einmal doch zu Wartezeiten kommen, informieren wir sie täglich und offen über die aktuelle Situation.
Ein weiterer wichtiger Service unserer Klinik ist die täglich von 7-20 Uhr zu erreichende Hotline. Hier können Ärzte, Pflegende und Atmungstherapeuten Rat  in allen Fragen rund um Beatmung, Weaning und außerklinische Beatmung bekommen.

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